Service
Auf dieser Seite will ich Ihnen nach und nach nützliche Hinweise zum Umgang mit Ihren Texten und Sprachtipps liefern.
Für Autoren:
Die Normseite ist eine Hilfsgröße, die vor allem im Literaturbetrieb wichtig ist, weil mit ihr eine relativ genaue Schätzung des Umfangs eines Manuskripts möglich ist. Natürlich gilt das auch für jeden anderen Text, der nicht in Versen verfasst ist.
Die Normseite beruht auf einer Festlegung vom 1. Juli 1992 zwischen dem Börsenverein des Deutschen Buchhandels und dem Verband deutscher Schriftsteller. Sie wird definiert als eine Seite, die so formatiert wurde, dass sie 30 Zeilen zu je maximal 60 Anschlägen (Zeichen inklusive Leerzeichen) enthält.
Zu beachten ist dabei, dass die Zeile maximal 60 Anschläge beinhaltet. Es können durchaus weniger sein, resultierend etwa aus Leerzeilen, Absätzen und Kapiteln. Eine Normseite umfasst also nicht, wie oftmals fälschlich angenommern, 1800 Anschläge, sondern weniger. Man geht daher von durchschnittlich 1500 bis 1650 Zeichen aus.
Im Prinzip ist es Ihnen überlassen, wie Sie eine solche Seite herstellen. Wenn Sie in Ihrem Textprogramm ein wenig herumwerkeln, wird es Ihnen mit Hilfe der Schriftgrößen, Zeilenabstände und Seitenränder sicherlich gelingen, die Vorgaben zu erfüllen.
Der wichtigste Hinweis ist dabei, dass Sie darauf achten müssen, eine Schriftart mit festem Zeichenabstand zu wählen. Mit proportionalen Schriftarten wie Arial oder Times New Roman, die jedem Zeichen nur den tatsächlich benötigten Raum zugestehen, lassen sich die Vorgaben nicht erfüllen. Verwenden Sie daher beispielsweise Courier New. Auch die Schriftart Pica ist eine mit festem Zeichenabstand.
Empfohlen wird außerdem ein Zeilenabstand von 1,5-2 Punkt. Ich will hier demnächst eine detaillierte Anleitung zur Erstellung einer Normseite sowie entsprechende Vorlagen für verschiedene Textprogramme anbieten.
Anleitungen und Vorlagen finden Sie auch zuhauf im Internet. Von denen, die proportionale Schriftarten verwenden, sollten Sie sich allerdings fernhalten.
Empfehlen möchte ich die Erklärungen und Vorlagen für Microsoft Word und Open Office Writer, die die das Literaturcafe anbietet.
Als Autor bekommt man es zwangsläufig mit jeder Menge Figuren zu tun. Nicht leicht, da den Überblick zu behalten. Schließlich gilt es nicht nur, sich alle Namen zu merken, sondern auch, welche Rolle die jeweilige Figur in der Geschichte spielt, welche Charakterzüge sie hat, in welcher Beziehung sie zu anderen Figuren steht, wie und wo sie lebt. Man muss wissen, welche Stärken und welche Schwächen die Figur bestimmen, welche Ziele die Figur verfolgt und oftmals auch, unter welchen Umständen sie aufgewachsen ist.
Die Hilfsmittel, mit denen ein Autor eine runde Figur entwickelt und mit denen er die Übersicht über sein Personal behält, bestimmt er selbst. Im Laufe seiner Schreiblaufbahn wird er verschiedene ausprobieren und manche verwerfen, bis er diejenigen gefunden hat, mit denen er am besten zurechtkommt.
Den Königsweg gibt es nicht! Doch wenn Sie möchten, können Sie es mit dem folgenden Figurenblatt versuchen, das Sie als RTF-Datei herunterladen und so mit jedem gängigen Textprogramm bearbeiten können. Betrachten Sie es nur als lockere Vorgabe. Es lässt sich beliebig von Ihnen verändern, ergänzen oder zusammenstutzen.
Vor allem bietet es Ihnen gleich vier Ansätze, um Ihre Figur besser kennenzulernen:
- eine Kurzbeschreibung in wenigen Sätzen,
- ein umfangreiches Formular, in dem in Stichpunkten diverse Informationen zur Figur festgehalten werden können,
- eine Biographie,
- ein Figureninterview.
Im Auftrag von mySTORYs betreibe ich das Blog "Hilfe für Autoren". Dort gibt es Artikel rund um das Schreiben und Veröffentlichen, unterteilt in Themen für Anfänger und Fortgeschrittene. Die ausführlichen Artikel sollen angehenden Autoren eine Einführung ins Handwerk des Schreibens bieten. Auch diejenigen, die bereits schriftstellerische Erfahrung besitzen, finden in den Beiträgen sicherlich noch das eine oder andere, das der Auffrischung dient. Und Monat für Monat kommen neue hinzu.
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